Das japanische Schriftzeichen für Karate 空手 steht für leere Hand. Damit wird angedeutet, dass Karate als eine Form der Selbstverteidigung entstanden ist, die auf dem Einsatz des unbewaffneten Körpers beruht und aus Ausweich-, Abwehr- und Angriffstechniken besteht. Es werden der ganze Körper und die mentalen Fähigkeiten trainiert. Karate fördert das Koordinationsvermögen, die Schnelligkeit und Ausdauer sowie ganz wesentlich: Gelassenheit und Konzentration auf das, was gerade geschieht.
Beim Wado handelt es sich um eine der Hauptstilrichtungen des Karate. Wado heißt Weg zur Harmonie, zum inneren Ausgleich ‑ etwas ungewöhnlich für einen Kampfsport. Gemeint ist, dass es letztlich nicht auf Härte und körperliche Kraft, sondern darauf ankommt, einen Angriff durch Ausweichen gegen den Angreifer zu wenden. Im Wado wurde deshalb das traditionelle japanische Karate mit aus dem Jiu-Jitsu und Aikido bekannten Bewegungen weiter entwickelt. Neben einer Vielfalt an Hand-, Faust- und Fußtechniken werden Hebel, Würfe und Techniken zur Abwehr von Waffen vermittelt.
Die Hauptbestandteile des Trainings sind: Kihon (Grundschule der verschiedenen Techniken); Kata (Übungen mit mehreren imaginären Gegnern ); Kumite (Partnerübungen sowie freies Kämpfen mit Schützern, bei dem zur Vermeidung von Verletzungen besonders auf die Körperkontrolle geachtet wird). Partnerübungen, die Hinführung zur freien Bewegung und die Selbstverteidigung bilden von Beginn an einen Schwerpunkt des Trainings.
Anfänger werden in einer eigenen Gruppe unterrichtet. Bei Interesse kann während des (nicht regelmäßigen) freien Sonntagstrainings in die Grundlagen der Zen-Meditation eingeführt werden.
Wir sind Mitglied des Deutschen Karate Verbandes, des Karate-Dachverbandes NRW und des Landessportbundes. Wir besuchen regelmäßig Landes- und Bundeslehrgänge mit japanischen Karatemeistern. Gürtelprüfungen werden jedes Semester in Münster abgenommen.